Audio-Feature von Ulrich Schauen
Während Jungen in Deutschland aus nicht religiösen und nicht traditionellen Gründen immer seltener beschnitten werden, fließen Millionen Dollar in Afrika in Beschneidungskampagnen. Für die meist US-amerikanischen Pro-Aktivisten ist das völlig normal und unproblematisch. Sie wurden mehrheitlich ebenfalls bereits als Jungen beschnitten. Die „Intaktivisten“ bestreiten mit Vehemenz den Nutzen für die AIDS-Vorbeugung. Entscheidend sei, dass Kondome benutzt werden. Zudem sei die Vorhaut aus vielen Gründen sehr wohl nützlich. Unter dem Druck des ausländischen Geldes sei eine rassistisch konnotierte Beschneidungsindustrie entstanden. Diese konzentriere sich auf unmündige Schüler, weil es bei jungen Erwachsenen zu viel Widerstand gab. Das Feature berichtet von der Nordküste des Viktoriasees, einer Schwerpunktregion der Beschneidungskampagne. Und es stellt die Argumente pro und contra dieses angeblich „unnützen Stücks Haut” auf den Prüfstand.
WDR5 – Dok5 – Das Feature – Von Ulrich Schauen – Verfügbar bis 25.01.2027
Die automatische Benachrichtigung kann - sofern gewünscht, auch nach dem Absenden diese Kommentares - in den Benachrichtigung selber, jederzeit selbständig deaktiviert werden.