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Im Wandel der Zeit – Die eigene Medienbibliothek

Veröffentlicht am in Kategorie Kuniberts Kolumne
Veröffentlicht am in Kategorie Technik

So um 2003

Kunibert trennte sich kurz nach der Jahrtausendwende von allen seinen bis dahin erworbenen Audio-CDs indem er sie auf dem damals größten Online-Marktplatz verkaufte. Eine veränderte musikalische Geschmacksausrichtung und Interessensverlagerung machte eine neue Bibliothek notwendig. Die Digitalisierung war verhältnismäßig aufwendig. Kunibert musste sich in der damals noch vorhandenen Audio-CD-Abteilung der Stadtbibliothek chargenweise die Datenträger ausleihen und „rippte“ sie zuhause in das heute veraltete mp3-Fomat. Ein Download wurde noch nicht angeboten und wäre über Modem auch zu langsam gewesen. Da Speicherplatz noch nicht so vorhanden war wie heute, rippte er sie in einem für heutige Verhältnisse zu niedrigen Datenrate von 128 kbit/s.

So um 2010

Am Ende der Nuller-Jahre des neuen Jahrtausends wurden dann von den Tonträgerunternehmen im Zuge des beginnnenden Umstiegs auf „On-Demand“ via Streaming, viele Audio-CDs verramscht und Kunibert deckte sich erneut zu einem Durchschnittspreis von einem Euro mit diesen Datenträgern ein um unabhängig von einer Online-Verbindung und einem Medienanbieter zu sein. Diese günstig erworbenen Datenträger stehen jetzt aber auch wieder in der untersten Ecke und verstauben.

2018

On-Demand ist mittlerweile auch bei den öffentlichen „Rundfunkanstalten“ Standard und durchaus umfänglich. Für wenig Geld lässt sich mit einer kleinen Hardware-Erweiterung in Form eines USB-Sticks alte Hardware „smart“ und somit „streamfähig“ machen. Wenn Medien-Anbieter nur einen Stream bereitstellen und keinen Download der Medien-Datei, ist es dennoch mit Fachkenntnis möglich entweder den Stream aufzunehmen oder über die Adressermittlung der Datei im Quellcode, direkt abzuspeichern. Das Datenformat ist zwar in der Regel immer noch mp3, also verlustbehaftet komprimiert, aber immerhin in einer noch als audiophil zu bezeichnenden Datenrate von 256 kbit/s.

2021

Kuniberts Umstieg auf ein Linux-Betriebssytem war eine lange Geburt. Über die Jahrzente hinweg, hatte er Linux parallel betrieben, hatte sich aber bis dahin nie endgültig von Microsoft losgesagt. Aber schon lange sind Linux-Systeme sehr anwender- und hardwarefreundlich geworden, so dass er nun endgültig ein leichtgewichtiges Lubuntu verwendet. Damit lassen sich üblichen Aufgaben im Home-Office wie gewohnt und problemlos auch auf älterer Hardware erledigen.

2022

Ein Haufen Media-Dateien ohne aussagekräftige Tags, würden im übertragenem Sinn genauso verstauben wie die Audio-CD-Sammlung im Regal, daher will sich Kunibert nun dem Taggen systematisch widmen. Unter Microsoft-Betriebssystemen hatte sich das Freeware-Tool „Mp3tag“ als Tag-Editor und der Freeware Audio-Player „Foobar2000“ bewährt. Kunibert stand zunächst vor dem Problem für das neue Lubuntu-System eine adäquate Lösung herbeizuführen. Nach umfangreicher Suche und vielen Tests hat er sie nun gefunden: Der Tag-Editor „PuddleTag“ ist wie „Mp3tag“ tabellarisch aufgebaut und hat einen großen Funktionsumfang. Als Player kommt der für viele Systeme vorhandene „VLC Media Player“ und der Lubuntu-Player „Audacious“ zum Einsatz.

Quellen und weiterführende Informationen

-> https://de.wikipedia.org/wiki/Rippen
-> -> https://de.wikipedia.org/wiki/Audioformat
-> https://de.wikipedia.org/wiki/Puddletag
-> https://de.wikipedia.org/wiki/Mp3tag


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