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Radtour am Samstag, 19.03.2022

Veröffentlicht am in Kategorie Kuniberts Kolumne

Kunibert hätte gerne mitgeholfen den fetten Mantel über die Felge zu kneten, aber da war kein Platz mehr. Das Rad schwebte waagerecht auf Brusthöhe im Zentrum von sechs Menschen, die mit allen ihren insgesamt 12 Händen auch keinen weiteren cm Platz übrig ließen. Kunibert konnte seine Aufgabe darin finden, den Vorgang zu kommentieren und ab und dann ein paar kluge Ratschläge zu geben. Irgendwie und irgendwann war es denn soweit: Das letzte Loch gefunden, der Mantel final auf die Felge gewälzt und der Luftdruck hielt – Es konnte weitergehen bzw. gefahren werden!

Nun war es aber so, dass der Ort des Geschehens sich an einem Bachlauf, der zwar dazu nützlich war auch die kleinsten Löchlein im Schlauch mittels aufsteigender Luftblasen aufzuspüren nachdem sie nicht gesichtet wurden und auch durch die entweichende Luft nicht zu ertasten oder zu hören waren, befand, aber den gravierenden Nachteil hatte, trotz der Sonne und den ohnehin kalten Wind zusätzlich Kälte zu verströmen. Nach der gefühlten Ewigkeit der Pannenbehebung, half auch der nächste Anstieg nicht, wieder auf Betriebstemperatur zu kommen.

Ein Weilchen weiter ereignete sich der nächste Platten bzw. wurde ein Schleichplatten bemerkt, der zunächst vom zugehörigen Fahrer ignoriert wurde. Als der dann aber einsehen musste, dass der jeweils nachgepumpte Luftdruck nicht die gewünschte Verweildauer anhalten wollte, kam es zur erneuten Plattenpause. Diese war dank direkten Austausches des Schlauches kürzer als zuvor. Der Erreichung der Betriebstemperatur war sie dennoch nicht förderlich.

Als dann Radevormwald erreicht wurde klinkte sich zunächst aufgrund geringen Ladezuzstandes der Akkus die Motorradfraktion aus. Der Ausstieg der Hückeswagener Fraktion erfolgte unmittelbar darauf. Als dann das Ergebnis der Abstimmung „Oberste Mühle oder Filde“ zu Ungunsten Kuniberts ausfiel, schlug auch er den direkten Weg nach Hause ein. Da es nur bergab ging, hielt das Frösteln die ganze Zeit an.


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