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Radtour am Samstag, 14.05.2022

Veröffentlicht am in Kategorie Kuniberts Kolumne

Kalles Radtour trug offiziell den Titel „4 Talsperren“. So wurden denn auch die Panzer-, Eschbach-, Sengbach- und Diepentaler Talsperre passiert bevor im Haus Diepental eingekehrt wurde. Das was sonst schnöde als „Selbstbedienung“ bezeichnet ist, wird dort als „Terrassen-Picknick“ vermarktet. Anstatt Tablets gibt es „Picknicktaschen“ um die „hand- und hausgemachten Speisen Corona-Konform im Glas verpackt, „ready to eat“, unkompliziert zu essen“. Kunibert geht so ein Werbegeschwafel insbesondere die Anglizismen auf die Nerven. Die anderen fanden das „Konzept“ gut. 4,20 Euro für eine Flasche Bier bei Selbstbedienung inklusive Schlangestehen, findet er dagegen „nicht gut“. Ihm ist es egal ob er die Flasche mit oder ohne Picknicktasche transportiert, hauptsache sie ist „ready to trink“, was eigentlich eine nicht erwähnungsbedürftige Selbstverständlichkeit ist. Bla Bla Bla…

Auf dem Rückweg gab es dann noch ein paar obligatorische Rumpelwege. Etwas schwierigere Passagen wurden für die Unkundigen von Kalle kurz erläutert und alternative Umfahrungen Angeboten. Manchmal weiteten sich diese „Erläuterungsstopps“ aber auch zu langandauernden „Würdigungsstellen“ für die Fahrkönner oder Waghalsigen, je nach Betrachtung, aus. Das gab es zu den Zeiten als Kunibert diese Schikanen erstmalig als Hinterherfahrender bewältigen musste, nicht! Während der Fahrt – also ohne Stopp – gab es von der meistens voranfahrenden „Nähmaschine“, einem sogenannten Radsportler mit entsprechender Trittfrequenz, lediglich ein knappen Kommentar, wie „Achtung Stufe!“ oder „Jetzt Lenker gut festhalten!“ und das war es. Zum „Gucken“ blieb keine Zeit, wenn man dran bleiben wollte. Die Wahl des richtigen Hinterrades – gemeint ist das des Voranfahrenden – war immens wichtig. War man sich sicher, dass der zugehörige Fahrer zuverlässig die richtige Linie erkannte, brauchte man nur stur an dessen Hinterrad kleben um keine Lücke entstehen zu lassen. Das gilt eigentlich auch heute noch, nur dass Kalles Truppe deutlich heterogener in Bezug auf Material und Fahrkönnen ist. Vom Motorradfahrer in Straßenbekleidung bis zum kurz/kurz-gekleideten Geländeradfahrer mit üppiger Federung für Vorder- und Hinterrad. Diese Mischung fällt auf und wird dann schon mal von Entgegenkommenden mit „Ihr seid aber auch eine bunte Truppe“ kommentiert und macht das „Kleben“ am richtigen Hinterrad gelegentlich schwierig.

Die Kalorien des alkoholfreien Bieres, das Kunibert beim „Terrassen-Picknick“ konsumierte, reichten ihm genau bis Unterburg. Das war auch genau so geplant, denn der nach dem durch den Starkregen vom letzten Jahr verursachten Wasserschaden im Cafe Meyer war endlich beseitigt und Kunibert konnte sein Lieblingskuchen dort erwerben: Ein Stück Käse-Quark-Mohn-Kuchen. Leider blieb zum Futtern selber keine Zeit. Der Hungerast trat dann in Lüttringhausen ein. Zum Glück kann man von dort bis ins Tal ohne größeren Kraftaufwand runterrollern.

Streckenführung in einer Karte (Das Laden kann etwas dauern…)


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