In einer Nacht in der Kunibert nicht schlafen konnte, hat er sich mal das Angebot an Armbanduhren bei dem weltweitführenden Online-Händler angesehen. Das Problem dabei ist, das die meisten bzw. die meisten günstigen Uhren aus China kommen, also dort gefertigt und vertrieben werden. Oftmals sind sie verdächtig günstig, so dass der Hersteller oder Händler auch an der Beschreibung bzw. deren Übersetzung sparen muss. Die Folge ist, dass Kunibert sich jedesmal die Haare raufen muss, wenn die Beschreibung komplett oder teilweise fehlt oder sie widersprüchlich ist. Was nutzt ihm eine Angabe zur Länge oder Dicke, wenn der Zahlenwert keine Einheit hat. Insbesondere wenn die Beschreibung auf englisch ist, und man annehmen muss, dass die Angaben in der Einheit „Inch“ (auf deutsch: „Zoll“) gemeint sein könnten. Ganz fatal ist es dann, wenn einige Zahlenwerte sich auf „Inch“ und andere aus der gleichen Beschreibung sich auf „cm“ oder „mm“ beziehen, denn diese und keine andere Interpretation lassen die zugehörigen Abbildungen zu. Da wurde auch schon mal eine Uhr mit „Handaufzug“ angepriesen, die entsprechende Abbildung von der Rückseite ließ aber eindeutig ein Automatikuhrwerk erkennen. Oder es war in einem anderen Fall auf der Vorderseite „Quarz“ eingraviert.

INHALT

Hier in diesem Artikel sollen nun die drei gängigsten Uhrwerke von Armbanduhren in Betracht gezogen werden: Quarz- und mechanische Uhrwerke mit einer Differenzierung nach Handaufzug oder Selbstaufzug. Auf außergewöhnliche Uhrwerke von Großuhren oder elektromechanische mit Motor-, magnetischen oder ähnlichem Aufzug wird an dieser Stelle nicht eingegangen und auf die Referenz am Ende des Artikels verwiesen.

QUARZWERK

Das gängigste Uhrwerk dürfte heute ein Quarzwerk sein. Der einzige Nachteil dieses Uhrwerktyps ist, dass es eine Batterie (Knopfzelle) benötigt. Ansonsten lassen sich Armbanduhren mit Quarzwerken einfach und somit kostengünstig problemlos in einer flachen Bauweise herstellen und die Ganggenauigkeit ist größer als die von mechanischen Uhren. Wenn ein solcher Uhrentyp noch zusätzlich als Funkuhr mit integrierter Solarzelle und Akku ausgestattet ist, ist er Hinsicht auf Genauigkeit und Zuverlässigkeit unschlagbar.

QUARZWERK versus MECHANISCHES WERK

Für Uhrenliebhaber ist eine Quarzuhr aber langweilig. Selbst Kunibert musste nach dem Öffnen des Gehäuses zum Wechseln der Batterie feststellen, dass das Innenleben recht spärlich ist. Mechanische Uhren haben dagegen ein richtiges Innenleben mit vielen Zahnrädern, Federn usw. Daher sind sie in der Regel auch deutlich dicker. Ein Quarzuhr mit einer Gehäusedicke von 7 mm bekommt man für einen zweistelligen Euro-Betrag. Mechanische Uhren für einen zweistelligen Euro-Betrag haben meistens eine Gehäusedicke von ca. 13 mm, mit Handaufzug in der Regel 1-2 mm weniger als mit automatischen Aufzug. Soll die mechanische Uhr auch nur 7 mm oder weniger dick sein, muss man einen 3- oder vierstelligen Eurobetrag zahlen.

HANDAUFZUG versus SELBSTAUFZUG

Möchte man eine reine mechanische Uhr, muss sich zwischen Handaufzug und Selbstaufzug (Automatikuhr) entscheiden. Eigentlich spricht alles für einen Selbstaufzug, da er eine Weiterentwicklung des Handaufzugs ist. Die Ganggenauigkeit soll bei der Automatikuhr höher sein, da durch das Tragen die Feder gleichmäßiger gespannt ist, als bei einem Handaufzug der beispielsweise nur einmal am Tag ausgeführt wird. Voraussetzung ist natürlich, dass die Automatikuhr mindestens 8 Stunden am Tag getragen bzw. bewegt wird, ansonsten muss auch sie mit der Hand aufgezogen werden. Für Puristen ist der Handaufzug dennoch interessant, da das Uhrwerk schmaler gebaut und die Bauteile besser erkannt werden können. Das Handaufzugswerk ist „luftiger“, da der Rotor des Selbstaufzugs entfällt und die Sicht auf die Bauteile von der Rückseite aus frei ist.

Quellen und weiterführende Informationen
-> https://de.wikipedia.org/wiki/Uhr
-> https://de.wikipedia.org/wiki/Armbanduhr
-> https://de.wikipedia.org/wiki/Uhrwerk
-> https://de.wikipedia.org/wiki/Automatikuhr
-> https://de.wikipedia.org/wiki/Quarzuhr

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