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Invasion auf dem Drachenfelsen

Veröffentlicht am in Kategorie Kuniberts Kolumne

Tagesausflug am Mittwoch, 27.09.2023, nach Königswinter/Bad Honnef

Ziemlich schnell war Kunibert klar, dass die hinter ihm dahertrottendende Schulklasse an diesem schönen Spätsommertag auch auf den Drachenfelsen wollte. An der Talstation der Drachenfelsbahn angelangt, stellte sich absolute Gewissenheit ein. Nicht nur diese Schulkasse, sondern die komplette Schule versammelte sich dort und machte die Straße dicht. Kunibert fand schnell ein paar wanderbereite Seniorinnen, die mit ihm über die faule Jugend ablästerten, die sich anscheinend mit der Drachenfelsbahn zum Gipfel befördern lassen wollten und dagegen ihre eigene Rüstigkeit unter Beweis stellten, indem sie die Besteigung des Drachenfelsens angingen. Nachdem Kunibert ein paar Fotos gemacht hatte, schloss er sich ihnen an.

Das permanente Gejohle verstummte aber nicht, denn entgegen Kuniberts ursprünglicher Annahme, setzte sich vom Fünfklässler/von der Fünfklässlerin bis zum ältesten Schüler/bis zur ältesten Schülerin alles was Beine hatte in Bewegung. Der tragbare Turbolautsprecher war natürlich die ganze Zeit eingeschaltet und beschallte das Siebengebirge. Sobald eine Klangwolke vorbei war, zog die nächste auf. Mädchen bzw. junge Frauen konstantierten, dass sie trotz Bauchfreiheit „schwitzten“. Was vollkommen normal bei dem Anstieg und den Temperaturen war und man bzw. frau sich nur dann hätte Sorgen machen müssen, wenn das nicht der Fall gewesen wäre. Oben angekommen riefen fast alle vorwiegend weibliche Schüler als allererstes nach „Schatten“ – wobei selbst Kunibert, dank der leichten Brise, es in der Sonne gut aushalten konnte – und erneuerten ihren Deo-Roll-Auftrag in ihren Achselhöhlen umständlich unter dem Kleidungsstück. Die kleineren Schüler kauerten an der Begerenzungsmauer um den winzigen Schatten nutzen zu können.

Sobald Kunibert den Abschnitt des Rheinsteigs nach Bad Honnef betrat, kehrte Ruhe ein. Leider war die an den Bäumen aufgemalte Wegekennzeichnung oftmals verblasst und die eingesetzte Navigations-Hardware zu träge, so dass er den Abschnitt nicht vollständig abwanderte und eine Abkürzung nach Bad Honnef einschlug. Dort ist nicht wirklich viel zu bewundern. Auf der Insel Grafenwerth macht er noch ein par Fotos mit seiner neuen Kamera und trank ein „Abschlussbier“.


Am Bahnhof Bad Honnef angelangt, war wie üblich für Bahnhöfe der Deutschen Bahn AG zu konstantieren, dass die Uhr defekt ist. Der Zug selber kam wie erwartet und leider üblich verspätet an. Weil es nur 10 Minuten waren und der Anschlusszug in Köln sich ebenfalls verspätete, funktionierte die Verbindung und Kunibert vergab keine nennenswerte Minus-Punkte für den Service der Deutschen Bahn AG.


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