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Umstieg auf Lubuntu

Veröffentlicht am in Kategorie Kuniberts Kolumne

Die Motivation für den Umstieg
Kuniberts IT-Gerätschaften sind nicht immer auf dem aktuellsten Entwicklungszustand. Als Konsumverweigerer würde er Geräte mit einer Lebensdauer, die die Lebensdauer eines menschlichen Exemplares übersteigt, bevorzugen. Das ist aber in dieser Technologie utopisch. Seine seit 10-15 Jahren störungsfrei laufende Geräte werden frecherweise als alt bezeichnet, was ihn stark empört, denn die Hardware zeigt keine Verschleißerscheinungen.

Da nun die Hardware nicht beliebig mit der Software kombiniert werden kann, war Kunibert gezwungen, weiterhin das ursprünglich mitgelieferte bzw. installierte proprietäre Betriebssystem des marktführenden Herstellers zu verwenden. Leider wird diese an sich bewährte Version nicht mehr unterstützt, so dass ebenfalls nur „veraltete“ Browserversionen genutzt werden konnten. Zum „Schluss“ war fast keine korrekte Webseiten-Darstellung mehr möglich ist.

Als Kunibert mit dieser Systemkonfiguration nicht mal mehr eine neue Bierlieferung bei seinem Lieferanten bestellen konnte, weil die veraltete Browserversion das Bestellformular nicht mehr darstellen wollte, sah sich Kunibert nun endgültig veranlasst eine Lösung herbeizuführen. Das einfachste wäre gewesen, ein neues Gerät zu kaufen, das mit aktueller Software ausgestattet ist. Da Kunibert es nicht einsieht, seine Hardware zu verschrotten hat er sich nach einem aktuellen Betriebsystem umgesehen, dass geringe Hardware-Anforderungen hat und ist dabei auf Lubuntu gestoßen. Lubuntu 18.04 hat die aktuellsten Browser-Versionen und was man/frau noch so alles braucht und kommt mit einem schlappen Atom-Prozessor und einem einzigen GigaByte Arbeitsspeicher aus.

Erster Erfahrungsbericht
Überzeugend war bereits die Tatsache, dass ein Live-Betrieb (Betrieb ohne Installation) über ein USB-Stick problemlos möglich war um das System ausgiebig zu testen. Das Systemabbild benötigt mit 1 GB wenig Speicherplatz und ein alter Stick ist für den Live-Betrieb ausreichend. Die endgültige Installation ist aus dem Live-Betrieb oder über ein Neustart möglich und dauerte effektiv ca. 30 Minuten mit Kuniberts Hardware. Er kann es nicht ganz genau sagen, weil die tatsächliche Installation deswegen länger dauerte, da Daten von einer auf die andere Partition gerettet werden mussten, das alte proprietäre System den Master Boot Record beschlagnahmte und noch ein paar andere Problemchen nebenbei gelöst werden mussten.

Warum mit Lubuntu nur der Ruhezustand „suspend to RAM“ (S3) und nicht wie bei dem alten System „suspend to disk“ (S4) möglich ist, muss Kunibert noch eruieren, ansonsten läuft erstmal alles Notwendige. Die Vollständige Installation aller Anwendungen bzw. deren Konfiguartion und die eigentliche Datenmigration wird sich wohl noch ein bißchen hinziehen.

Lubuntu
Lubuntu ist ein offizielles Derivat der Linux-Distribution Ubuntu. Mit diesem Satz beginnt der zugehörige Wikipedia-Artikel, der für Menschen ohne Affinität zur Informationstechnik möglicherweise erläuterungsbedürtig ist.

Linux
Linux ist ein freies, modular aufgebautes Betriebssystem das vielseitig und umfassend eingesetzt werden kann und basiert auf dem Linux-Kernel (Betriebssystemkern).

Distribution
In der Software-Technologie hat der Begriff zwei unterschiedliche Bedeutungen: Softwarepaketierung und Softwareverteilung. In diesem Zusammenhang ist die Softwarepaketierung gemeint. Eine Distribution ist eine Zusammenstellung von Software-Komponenten, die als Komplettpaket weitergegeben und technisch betreut wird.

Derivat
In der Software-Entwicklung bezeichnet ein Derivat ein Entwicklungszweig nach der Aufspaltung eines Projektes. Debian -> Ubuntu -> Lubuntu


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