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Elfriede Jelinek wird 75 – Kunibert gratuliert der Literaturnobelpreisträgerin

Veröffentlicht am in Kategorie Kultur

Wikipedia über Elfriede Jelinek (Auszüge)
Elfriede Jelinek (* 20. Oktober 1946 in Mürzzuschlag) ist eine österreichische Schriftstellerin, die in Wien und München lebt. Im Jahr 2004 erhielt sie den Literaturnobelpreis für „den musikalischen Fluss von Stimmen und Gegenstimmen in Romanen und Dramen, die mit einzigartiger sprachlicher Leidenschaft die Absurdität und zwingende Macht der sozialen Klischees enthüllen“. Elfriede Jelinek schreibt gegen Missstände im öffentlichen, politischen, aber auch im privaten Leben der österreichischen Gesellschaft. Dabei benutzt sie einen sarkastischen, provokanten Stil, der von ihren Gegnern , aber auch von ihr selbst mitunter als obszön, blasphemisch, vulgär oder höhnisch beschrieben wird.

WDR-Redakteurin Hildegard Schulte über Elfriede Jelinek (Auszüge)
Dass sie aggressive Literatur schreibe, so Jelinek, liege auch an der Aggression in ihrer Familie, die sie als Alltag und nicht als Ausnahme erlebte. Am 20. Oktober 1946 in Mürzzuschlag in der Steiermark geboren, wird sie von ihrer Mutter früh auf Leistung in der Kunst gedrillt. Sie erhält bereits mit vier Jahren Ballett- und Französischunterricht, studiert mit 14 Klavier und Komposition am Wiener Konservatorium. Trotz guter Abschlüsse wählt Jelinek nicht die für sie vorgesehene Karriere als Musikerin. Sie habe zu schreiben begonnen, um der Bevormundung der Mutter zu entkommen, erklärt Jelinek, die im Verlauf der 68er-Revolte radikalere Töne anschlägt.

Kunibert über Elfriede Jelinek
Gelesen hat Kunibert von ihr nichts. Jedeglich die Verfilmung ihres Romans „Die Klavierspielerin“ mit der französischen Schauspielerin Isabelle Huppert (* 1953) gesehen. Die Handlung findet er verstörend und hofft für Jelinek, dass sie nicht autobiografisch ist. In dem folgenden Audio des Zeitzeichens anlässlich des 75. Geburtstages, bekennt sie sich bei Minute 13, Sekunde 22 zur Misanthropie. Diese Bekenntnis kann Kunibert gelegentlich mit ihr zu teilen, ebenso wie ihr anscheindender Sinn für Nachhaltigkeit, der sich an dem vermeintlichen Lieblingssessel, auf dem sie schon 1973 saß, vermuten lässt.


Audio WDR ZeitZeichen von Christoph Vormweg vom 20.10.2021 verfügbar bis 21.10.2099

Quellen und weiterführende Informationen
-> Wikipedia über Elfriede Jelinek
-> WDR-Zeitzeichen über Elfriede Jelinek
-> Die Klavierspielerin (Roman)
-> Die Klavierspielerin (Verfilmung)
-> Wikipedia über Isabelle Huppert
-> Wikipedia über Misanthropie


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