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Der lange Weg zum neuen Computer

Veröffentlicht am in Kategorie Kuniberts Kolumne
Veröffentlicht am in Kategorie Technik

2012 – Atom D425

Kunibert hat einen neuen Computer! Den letzten hatte er im Oktober 2012, also vor ungefähr 10 Jahren, für 200 Euro erworben. Der darin verbaute Prozessor „Atom D425“ war damals schon ein wenig schlapp auf der Brust. Bis zum Jahr 2021 ließ sich dieser mit einem Betriebssystem des Herstellers Microsoft einigermaßen zufriedenstellend betreiben. Da Microsoft den Support 2014 dafür einstellte, gab es 2021 auch keine aktuelle Anwendungssoftware für dieses System mehr.

2021 – Umstieg auf Lubuntu

Mangelnde Aktualität stört Kunibert nicht unbedingt. Als er aber zu seiner größten Bestürzung feststellen musste, dass der veraltete Browser das Bestellformular auf der Webseite seines Bierlieferanten nicht darstellen wollte, war defintiv der Zeitpunkt gekommen, zumindest in Hinsicht auf die eingesetzte Software, massiv aufzurüsten. Da aktuelle Betriebssysteme von Microsoft für den „Atom D425“ zu anstrengend sind, musste eine neue Lösung her. Die Lösung war „Lubuntu“, ein Linux-Derivat. Das Bierbestellen war damit möglich und Kunibert war mit dieser Lösung vorübergehend ruhig gestellt.

2023 – Neue Hardware

Ein gutes Jahr später dann Anfang 2023 war der „Atom D425“ und insbesondere der integrierte Grafikprozessor „GMA 3150“ aber auch endgültig bis aufs Letzte ausgereizt. Lubuntu selber ist zwar resourcen-schonend, der aktuelle Mozilla Firefox Browser u.a. Anwendungen aber nicht. Der Seitenaufbau dauert ewig, Kuniberts Geduld dagegen ist endlich! Es musste nun auch bezüglich der Hardware notgedrungen aufgerüstet werden.

Sein neuer Computer mit der Bezeichnung „HP EliteDesk 800 G2 DM 35 W“ hat den Prozessor „Intel Pentium G4400 3,3 GHz“ verbaut. Der ist zwar auch nicht mehr ganz brandneu aber das vorinstallierte „Windows XP 11 Pro“ und Lubuntu im Live-Modus per USB-Stick läuft rund. Kunibert hat diesen „Mini-PC“ für schlappe 129 Euro erworben. Ausgestattet mit 8 GB Ram und einer 512 GB SSD ist das wirklich ein Schnäppchen. Insbesondere die SSD ist für Kunibert ein Novum. Als nach dem ersten Einschalten ein leises Surren zu vernehmen war, hatte Kunibert die Befürchtung, es wäre irrtümlich ein herkömmliches Festplattenlaufwerk verbaut. Das Surren scheint aber von der Prozessorkühlung herzukommen und ist zu leise um wirklich zu stören. Ansonsten dreht sich in dem Gerät nichts.

Refurbished – vollständig erneuert und dadurch wieder wie neu

Der sehr günstige Preis kommt dadurch zustande, dass das Gerät ein generalüberholtes Gebrauchtgerät ist. Möglicherweise ist es aber auch ein Neugerät, dass für Unternehmen nur mittlerweile zu alt ist und im Regal gelegen hat. Das ist insofern nicht ganz klar, da keinerlei Gebrauchsspuren zu erkennen sind und die Beschreibung des Händlers in diesem Punkt widersprüchlich ist.

DisplayPort und VGA

Die Aussttattung des Computers ist für Kuniberts Anforderung genau passend. Für die Grafik gibt es noch den mittlerweile veralteten analogen VGA-Ausgang und zwei moderne DisplayPorts. Da Kunibert bisher nur Computer mit VGA-Ausgängen hatte, wird der neue Computer zunächst noch mit dem bereits vorhandenem VGA-Kabel an den Monitor angeschlossen. Dieser hat zusätzlich einen – noch nie benutzten – DVI-Eingang. Zu Kuniberts größter Freunde sollen die Schnittstellen „DisplayPort“ und „DVI“ eingeschränkt kompatibel sein. Im Handel hat er schon entsprechende Adapter-Kabel gesichtet mit denen und er dann endlich auch einen zweiten PC an den Monitor anschließen kann.

PC_1—–(VGA-Kabel)—————————————-|——————-|
                               |Monitor|
PC_2—–(DisplayPort/DVI-Kabel)—–|——————-|

LAN

Dass keine WLAN- und Bluetooth-Funktionalität vorhanden ist, ist nicht schlimm und dem niedrigen Preis geschuldet. Kunibert bevorzugt ohnehin an seinem stationären Arbeitsplatz eine kabelgebundene LAN-Verbindung. Und der erst kürzlich erworbene Bluetooth-USB-Adapter kann zur Not eine Bluetooth-Verbindung herstellen. Das Gehäuse des Mini-PCs ist ungefähr so groß wie ein externes DVD-Laufwerk und fällt auf dem „Desktop“ kaum auf.

Dual-Boot-System für Windows 11 und Lubuntu

Da Kunibert mit der Firmware „Unified Extensible Firmware Interface“, auch kurz UEFI genannt, noch keine Erfahrung hat, ist ihm im ersten Anlauf ein Dual-Boot-System einzurichten, nicht gelungen. Mit dem alten „BIOS“ war ihm das möglich. Sein nächstes Projekt wird also sein, auf dem neuen Copmputer „Windows 11“ und „Lubuntu“ parallel zu installieren um einen wahlweisen Betrieb zu ermöglichen. Der Betrieb von Lubuntu im Live-Modus ist aktuell nur eine Notlösung.


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