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Als es noch Straßenfeger gab

Veröffentlicht am in Kategorie Kultur

Der Kriminalroman „Das Halstuch“ des britischen Schriftstellers Francis Durbridge wurde vom WDR 1961 als Fernsehsechsteiler verfilmt und erstmals 1962 im Deutschen Fernsehen ausgestrahlt. Die Redaktion von Kunibert und die Welt hat nun im Web eine Quelle aufgestöbert, die alle 6 Teile bereitstellt. Hier in Kuniberts Welt gibt es sie alle zu sehen.

Die Bundesrepublik Deutschland befand sich im Januar 1962 regelrecht im Ausnahmezustand, die Frage nach der Identität des Halstuchmörders beschäftigte die ganze Nation. Theater, Kinos, Volkshochschulen und andere öffentlichen Einrichtungen blieben an den sechs Sendeabenden praktisch leer, auch Wahlkampfveranstaltungen der politischen Parteien fanden kein Interesse. Sogar die Nachtschichten in vielen Fabriken wurden heruntergefahren. Wer damals noch keinen Fernseher hatte, besuchte entsprechend ausgestattete Nachbarn, Freunde oder Verwandte oder suchte eine Kneipe mit Fernsehgerät auf. Die quasi menschenleeren Straßen prägten seit dem ersten Durbridge-Sechsteiler im Jahre 1959 den Begriff „Straßenfeger“ für eine besonders erfolgreiche Produktion. Die Einschaltquote lag bei 89 Prozent.

Wülfraths Ortsteil Düssel als Drehort

Aus Kostengründen fanden die Außenaufnahmen für die Serie nicht in Großbritannien statt. Auf der Suche nach einem passenden Drehort in der Bundesrepublik, der möglichst stilecht als Kulisse für den fiktiven Ort Littleshaw dienen sollte, wurde man im nordrhein-westfälischen Wülfrath fündig. Besonders der Ortsteil Düssel diente als Schauplatz für das britische Landleben. So wurden die Einstellungen des Leichenfundes etwa im Innenhof der Wasserburg Düssel gedreht.

Quellen und weiterführende Informationen
https://de.wikipedia.org/wiki/Das_Halstuch


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