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Pendeluhr

Veröffentlicht am in Kategorie Technik

Kunibert ist mit der analogen Technik groß geworden. Das Digitale war neu und mit der Zeit wurden die meisten Geräte mit analoger Technik durch welche mit digitaler ersetzt. Eine funkgesteuerte Quarzuhr ist schon praktisch, sie ist immer genau und stellt sich im Sommer bzw. Winter selber um. Dennoch hat sich Kunibert nun eine rein mechanische Pendeluhr bestellt. Aus Kostengründen hat er auf einen stündlich herausspringenden Kukuck verzichtet und sich eine schlichte Pendeluhr in skelettbauweise bestellt. Anmerkung: Das Video ist nicht in Kuniberts Räumlichkeiten aufgenommen worden. Bei ihm sieht es ordentlicher aus. Dennoch ist es das beste Video von der Uhr, was er gefunden hat.

Geschichte der Pendeluhr
Galileo Galilei formulierte 1632 das Pendelgesetz, das in seiner ursprünglichen Form besagt, dass die Schwingungsdauer eines Pendels unabhängig von seinem Gewicht ist und nur von der Pendellänge abhängt. Damit meinte Galilei auch, dass die Schwingungsdauer nicht von der Schwingungsweite abhängt, was aber nur im Grenzfall kleiner Schwingungen gilt. Ebenfalls um diese Zeit befasste sich Christiaan Huygens mit Theorie und Bauart der Pendeluhr. Die erste von Huygens konstruierte funktionsfähige Pendeluhr mit Spindelhemmung, baute der Meister Salomon Coster im Jahre 1657. Sie hatte eine Ungenauigkeit von etwa ±10 Sekunden pro Tag.

Prinzip
Ein schwingendes Pendel löst bei jedem Durchgang eine Aktion im Uhrwerk aus, wodurch die Zeitanzeige weitergeschaltet wird. Am häufigsten geschieht dies durch Steigrad und Ankerhemmung. Außerdem erhält das Pendel vom Uhrwerk oder einem anderen Antrieb einen Impuls, damit die Schwingung trotz des Energieverlustes durch Reibung aufrechterhalten bleibt. Die Justierung der Schwingungsdauer von Pendeluhren erfolgt durch Verändern der wirksamen Pendellänge. Bei klassischen Pendeluhren wird die Schwingung über die Hemmung in ein schrittweises Drehen des Hemmungsrades umgewandelt, welches seinerseits über das Uhrgewicht angetrieben wird, um einen dosierten Impuls an das Pendel abgeben zu können.

Genauigkeit der Schwingung
Normale Pendeluhren haben eine Genauigkeiten von bis zu 0,01 Prozent. Kunibert hat das umgerechnet auf die täglichle und wöchentliche Abweichung.
* Abweichung pro Tag: 0,01% * 24 h = 0,01% * 86.400 sek = 8,64 sek
* Abweichung pro Woche: 8,64 sek * 7 = 60,48 sek ~ 1 min
Mit einer Abweichung von ca. 1 Minute in der Woche kann Kunibert gut leben. Nach einer Woche ist das Gewicht unten und muss aufgezogen werden, dabei kann die Zeigerstellung korrigiert werden.

Kuckucksuhr
Video: Wie kommt der Kuckuck in die Uhr?


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